Es gibt sechs Hauptgründe, warum ein Hund Angst vor Männern haben kann, und die meisten können mit der richtigen Sozialisierung behoben werden. Es gibt viele Gründe, warum sich jemand in seiner Haut nicht wohlfühlt. Das kann am Geruch, am bestehenden Trauma, mangelndem Selbstbewusstsein, dominantem Auftreten oder falschem Training liegen. Dies ist nicht ungewöhnlich. Welpen neigen dazu, häufiger zu kämpfen, wenn sie jung sind.
Das Kennzeichen dieser Art von Angst ist normalerweise ein wahrnehmbares Zittern des Körpers, fehlender Blickkontakt, Wimmern und eine gebeugte Körperhaltung. Die Hunde können auch plötzliche Inkontinenz und den Drang verspüren, sich die Lippen abzulecken. Diese Art von Angst resultiert oft aus einem bestimmten auslösenden Ereignis oder einer bestimmten Situation. Wenn du die Ursache identifizieren kannst, kannst du normalerweise besser damit umgehen. Aus diesem Grund erfährst du im Folgendem, was die Ursachen sind und was dagegen hilft.
- Sozialisierung ist der Schlüssel: Leider helfen in diesem Fall nur Zeit und Geduld. Wichtig ist, dass du dich dem Hund so behutsam wie möglich näherst. Bitte andere Männer, die dem Tier regelmäßig begegnen, ebenso vorzugehen. Verhaltet euch ruhig und gelassen. Lasse dem Hund zunächst die Freiheit, sich an eure Anwesenheit zu gewöhnen. Sobald er Vertrauen fasst, kannst du die Berührungen langsam steigern. Nun heißt es üben, üben, üben!
- Geruchssinn spielt verrückt: Einige Studien weisen darauf hin, dass Hunde mit einer Angst vor Männern meist einen empfindlicheren Geruchssinn besitzen. Dieser scheint auch sensibler auf ferngesteuerte Reize wie etwa Jogginghosen oder Autos zu reagieren. Frische Luft tut also gut – sowohl für den Menschen als auch für seinen Vierbeiner.
- Traumata als Ursache: Wenn dein Hund davor zurückschreckt, von dir angefasst zu werden, könnte er bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben. Schmerzhafte oder unangenehme Berührungen, laute Geräusche oder energetische Misshandlungen gehen häufig damit einher. Achte deshalb darauf, dass du dich ihm gegenüber stets sanft und liebevoll verhältst.
- Zu viel Selbstvertrauen? Ja, auch das kann Angst verursachen! Wenn ein Hund ein übermäßiges Selbstvertrauen besitzt, könnte er seine Umgebung bedrohlich wahrnehmen. In diesem Fall ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Nur ein qualifizierter Trainer kann dabei helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen.
- Dominantes Auftreten: Auch hier hat es wieder mit dem Selbstvertrauen zu tun. Liegt es nämlich nicht an dir, sondern am Körperbau oder der Stimme des Mannes, kann er nichts dagegen tun. Ein großer und kräftiger Körper wirkt nun mal bedrohlicher auf einen kleinen Hund. Aber auch modische Ausschweifungen wie Ketten oder Tätowierungen können unheimlich wirken. Hier ist es ratsam, eine Freundin oder Bekannte um Hilfe zu bitten. Die Frau kann dem Hund zuerst beim Spielen und Herumtollen zeigen, wie nett der Mann doch ist.
- Falsches Training: Das klingt jetzt etwas paradox, aber auch das kann Angst auslösen. Ungeeignete oder strenge Methoden im Training können das Tier traumatisieren. Übrigens: Auch das Nichttraining einer bestimmten Sache kann Angst hervorrufen. Hast du beispielsweise vergessen, deinem Hund das Hochheben beizubringen, könnte er vor dir zurückschrecken, sobald du die Arme nach oben streckst. Achte daher beim Training immer auf Geduld, Ruhe und Gelassenheit.